DIMENSIONEN
Die Dimensionen der geplanten Windkraftanlagen sind gewaltigen Ausmasses:
- Gesamthöhe: 250 m
- Nabenhöhe: 165 m
- Rotordurchmesser: 165 m
Im Vergleich dazu: Der Kirchturm von Menznau ist knapp 50 m hoch. Das höchste Gebäude der Schweiz, der Roche-Tower 2 in Basel, kommt auf eine Höhe von 205 m.
Die Anlagen in Entlebuch, im bisher einzigen Windpark unserer Gegend, sind viel kleiner. Das Windrad in Lutersarni hat eine Gesamthöhe von 120 m und die Anlagen in Feldmoss/Rengg sind unter 90 m hoch. Auf dem Gotthard stehen Windanlagen mit einer Gesamthöhe von 144 m (Nabenhöhe: 98 m, Rotordurchmesser 92 m). Wir sind in Menznau also mit ganz anderen Dimensionen konfrontiert!
Zur Erhöhung der Produktion (und damit der Subventionen) entwickeln die Hersteller immer grössere Turbinen. Der Auslastungsgrad verbessert sich damit nur geringfügig. Er bleibt gering angesichts der Windverhältnisse in der Schweiz. Die Windanlage in Lutersarni kommt gerade mal auf einen Auslastungsgrad von knapp 15 % der installierten Leistung.
Nicht nur die Gesamthöhe wird immer grösser, auch die Rotorblätter werden immer länger: Bei einem Rotorkreis-Durchmesser von 165 m erreicht ein Rotorblatt eine Länge von rund 80 m. Ein Rotorblatt ist damit breiter als die Spannweite eines Airbus A380.
Visualisierung der Sicht auf den geplanten Windpark vom Dorf Menzberg aus
Sicht vom Standort Alpegruess
Sicht vom Standort Twerenegg
Sicht von der Geierschwand Richtung Twerenegg
Sicht vom Standort Ankeschwändi
RESSOURCENVERBRAUCH
Der Ressourcenverbrauch einer Windkraftanlage ist enorm, das Fundament z.B.. einer 7,5 MW-Anlage benötigt ca. 3500 Tonnen Stahlbeton, der Turm besteht aus 2800 Tonnen Stahlbeton-Elementen, das Maschinenhaus mit Generator wiegt 340 Tonnen, die Nabe mit den Rotorblättern aus glasfaserverstärktem Kunststoff nochmals 320 Tonnen. Zudem werden Kupfer und seltene Erden wie Neodymium in rauen Mengen benötigt. All diese Stoffe und Bauteile sind höchst umweltbelastend in der Gewinnung und enorm energieintensiv in der Herstellung. Zudem ist der Rückbau der Fundamente und die Recyklierung der Verbundwerkstoffe ungeklärt. Die veranschlagte Lebensdauer von solchen Anlagen beträgt nur 20 Jahre.
Alle diese Materialien müssen zum Bauplatz transportiert werden und verursachen unzählige Lastwagenfahrten. Der Bau und Unterhalt der Anlagen erfordert dementsprechend breite Zufahrtswege und Kranstellflächen, besonders stossend bei Projekten, die man in Wäldern und Waldnähe plant.
Windkraft benötigt im Vergleich zu andern Technologien also sehr viele Ressourcen um eine Gigawattstunde Strom produzieren zu können, was der eher geringen Energiedichte geschuldet ist.
Nachhaltige Lösungen stellt man sich anders vor.
MONTAGE
Um eine Windenergieanlage bauen zu können, bedarf es einem Bauplatz von 0,5 km2 (500 m x 500 m). Dafür wird viel Wald gerodet und es müssen Zufahrtsstrassen in den Wald oder im Kulturland gebaut werden.
Weitere Infrastruktur wie Leitungen, Transformatoren, Hochspannungsleitungen müssen ebenfalls gebaut werden.
Ein Montage-Video, der geplanten Anlage des Herstellers: