LOHNT SICH DIE UNWIEDERBRINGLICHE ZERSTÖRUNG DER LUZERNER NAPF-LANDSCHAFT MIT WINDRÄDERN WENIGSTENS AUS ENERGETISCHER SICHT?
Sind Windräder in der Schweiz überhaupt effizient genug um einen relevanten Beitrag zur Stromversorgung zu leisten?
Die Effizienz von Windkraftanlagen im Nicht-Windland Schweiz – zudem noch im windschwachen Kanton Luzern – ist zumindest als höchst fragwürdig zu betrachten. Die bereits gebauten Anlagen liefern in der Regel 15-20 % Ihrer Nennleistung.
Auffallend ist die in der Planungsphase oft viel zu hoch prognostizierte Auslastung, die dann im Betrieb nie erreicht wird. So bleiben insbesondere die Anlagen auf dem Gotthardpass und dem Griespass (7.5% Auslastung!) weit unter den Erwartungen.
In unserer Region haben wir durchschnittliche Windgeschwindigkeiten von 3 bis 5.5 m/s. Erst ab einer Windgeschwindigkeit von ca. 2 m/s (7.2 km/h) drehen die Rotoren und ab ca. 4 m/s (14,4 km/h) produzieren die Anlagen Strom. Die Produktion ist flatternd, fällt zeitlich rein zufällig an und trägt damit nichts zur Versorgungssicherheit bei. Bei starkem Wind, ab ca. 20 m/s (72 km/h) müssen die Anlagen ausserdem abgeschaltet werden, um Havarien zu vermeiden.
Oft werden bei geplanten Wind-Projekten die Anzahl Haushalte angegeben, die angeblich mit Strom versorgt werden können. Nur schade, dass in der Regel mit der installierten Nennleistung, statt des real zu erwartenden Ertrags, gerechnet wird. Zudem wird konsequent ausgeblendet, dass je nach Wetterlage die Windkraft über mehrere Wochen fast komplett ausfallen kann. Dies muss dann mittels eines parallel betriebenen Kraftwerkspark ausgeglichen werden.
In der SRF-Sendung ECO zum Thema „Schweizer Windenergie: Wirtschaftlich herrscht Flaute“ wird aufgezeigt, dass die Schweiz kein Windland ist. Getrieben sind die bisherigen Investitionen vor allem durch grosszügige Subventionen. Sehen Sie selbst:
Windkarten
Die Windkarte links zeigt, dass die Schweiz in einer Zone mit den schwächsten Winden Europas liegt (rot = hohe Windstärken, blau = niedrige Windstärken). Rechts der Windatlas des Bundesamtes für Energie BFE, der dies bestätigt.
Quellen: Global Wind Atlas & Windatlas Schweiz BFE 2019
SEHR GERINGE STROMPRODUKTION
Der Auslastungsgrad der Schweizer Turbinen liegt wesentlich unter dem europäischen Mittel. Das ist viel zu gering für einen rentablen Betrieb.
Die unten stehende Tabelle zeigt die Auslastung einzelner Windparks in der Schweiz im Vergleich zum europäischen Mittelwert von 26%. Einzig die grün markierten Parks erzielen Erträge, die mit diesem Mittelwert vergleichbar sind. Sie liegen im Rhoneknie (VS) mit seinen speziellen, in der Schweiz einzigartigen Windverhältnissen.
Die Windräder im Lutersarni, Entlebuch kommen auf eine Auslastung von knapp 15%.